Outdoor-Coaching

Eine Studie konnte belegen, dass Personen in hoch-industrialisierten Länden rund 90% ihrer Zeit in geschlossenen Räumen verbringen (YouGov, 2018). Das heißt, dass wir circa 21 Stunden des Tages im Büro, in der Wohnung oder im Fitnessstudio verbringen und nur noch Frischluft und Tageslicht tanken, wenn wir zur Arbeit gehen oder uns in der Mittagspause schnell ein Essen vom Imbiss nebenan holen.

Auch wenn Ihre persönliche Bilanz anders aussieht - in unserem Alltag vergessen wir häufig wie wichtig und wohltuend die frische Luft und die Natur für unsere emotionale Stabilität sind. Das Grün der Pflanzen und die Ruhe der Natur tun uns gut, unsere Stimmung steigt und Stresshormone werden abgebaut.

Die Natur wirkt entschleunigend auf den Körper, daher ist die Natur auch eine zusätzliche Ressource im Coaching-Prozess.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Was ist Outdoor-Coaching?

Beim Outdoor-Coaching verlassen wir den Seminarraum bewusst und verlegen das Coaching nach draußen. Hierbei entscheiden sich Coach und Coachee gemeinsam für eine Umgebung, die dem Coachingprozess an dieser Stelle förderlich ist. Die Ruhe des Waldes genießen, um einen See spazieren, an einem plätschernden Bach sitzen oder durch einen Park schlendern – bei der Auswahl des Coaching-Ortes sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Im Outdoor-Coaching können, wie im klassischen Coaching sowohl berufliche als auch private Themen bearbeitet werden. In neuem Setting sprechen wir über berufliche oder private Schwierigkeiten, Konflikte im Team, Karriereplanung, Laufbahnentscheidungen, etc.

Die Umgebung und die Natur fungieren bei der Bearbeitung der Themen als „Co-Coach“. Die Natur, die Pflanzen und die Bewegung bieten einen Raum, in dem neue und ungewohnte Lösungswege und Gedankengänge möglich sind.

Mit mobilem Flipchart im Gepäck stehen uns auch draußen zahlreiche „klassische“ Coachingmethoden zur Verfügung. Je nach Präferenz des Coachees wird die Natur mehr oder weniger aktiv in den Coaching-Prozess einbezogen.

Auch wenn wir die Natur in der Outdoor-Coaching-Stunde nicht direkt thematisieren, die positive Wirkung ist dennoch vorhanden.

 

Warum wirkt die Natur sich so positiv auf uns aus?

Mit einem Ausflug in die Natur verbinden viele Menschen, Entspannung und Erholung. Viele berichten nach einem langen Wochenende, dass sie beim Baden am See oder auf der Terrasse im Garten besonders gut abschalten können. Dieser subjektive Eindruck konnte mittlerweile durch zahlreiche Studien bestätigt werden.

Aufenthalte in der Natur verbessern unsere Stimmung, unsere selektive Aufmerksamkeit erholt sich und unser Herzschlag und unser Puls sinkt (vgl. Gans et al., 2020). Zudem reduzieren Aufenthalte in der Natur Grübeln und führen zu einer deutlichen Verbesserung des Selbstwertgefühls.

 

 

Methoden im Outdoor-Coaching?

Grundsätzlich können im Outdoor-Coaching nahezu alle Übungen und Interventionen des klassischen Coachings angewendet werden. Weitere Infos zu unserer Arbeitsweise im Coaching und zu unseren individuellen Coachingangeboten finden Sie hier.

Ein Outdoor-Coaching unterscheidet sich daher methodisch nicht unbedingt von einer Coachingsitzung in einem Beratungs- oder Seminarraum.

Jedoch haben Coach und Coachee die Möglichkeit, die Umgebung aktiv in den Coachingprozess einzubeziehen. In welcher Intensität die Natur im Outdoor-Coaching thematisiert wird, hängt zum einen von der Fragestellung des Coachings ab, als auch von den individuellen Bedürfnissen des Coachees.

Es kann jedoch durchaus hilfreich sein, wenn der Coach den Übergang vom Alltag in die Natur begleitet und anleitet. Hierbei wird die Aufmerksamkeit des Coachees gezielt auf die neue Umgebung und die dadurch entstehenden Veränderungen im Körper gelenkt. Für den Übergang können Stille- oder Achtsamkeitsübungen eingesetzt werden.

 

Orte für Outdoor-Coachings -
Foto-Inspirationen

Grundsätzlich eignet sich jede Art von Naturraum für ein Outdoor-Coaching. Zur Inspiration finden Sie im Folgenden einige Fotos:

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