Vielleicht kennen Sie das Gefühl, obwohl Sie gut vorbereitet sind, Sie Ihre Unterlagen zur Hand haben und den Vortrag gut geübt haben, zieht sich Ihr Magen genau in dem Moment zusammen, indem Sie anfangen wollen zu sprechen. Ihr Herz schlägt schnell und Sie bekommen wenig Luft, Ihr Stimme klingt kurzatmig und flach.
Lampenfieber! Es ist ein unangenehmes Gefühl, dem wir uns häufig ausgeliefert fühlen.
Doch keine Sorge: Es gibt Strategien, die Ihnen helfen können, Ihr Lampenfieber zu reduzieren und die Sie dabei unterstützen, beim nächsten Vortrag sicher und kompetent aufzutreten.
Lampenfieber ist eine Stressreaktion. Angesichts einer anspruchsvollen Aufgabe, reagiert unser Körper mit evolutionär-erlernten Reaktionsmustern. Hierbei steigen Blutdruck, Atem – und Herzfrequenz an. Daher ist Lampenfieber meist kurz vor und zu Beginn des Auftritts oder der Rede am stärksten. Sobald wir gut in unseren Vortrag gestartet sind, beruhigt sich das Stresssystem des Körpers nach und nach und das Lampenfieber lässt nach.
Angst- und Stressreaktionen sind individuell unterschiedlich. Dennoch gibt es einige Symptome, die häufig bei Lampenfieber vorkommen. Hierbei können verschiedene Bereiche identifiziert werden, auf die sich das Lampenfieber auswirkt.
Atmung
Mund und Kehle
Gesichtsausdruck
Körperbewegungen
Stimme
Unsere Stimme nutzt unseren Körper als Resonanzraum. Daher hat das Lampenfieber nicht nur einen großen Einfluss auf unseren Körper, sondern auch auf unsere Stimme. Typische Symptome sind im Folgenden zusammengefasst:
Neben den körperlichen Symptomen beschreiben Betroffene, jedoch häufig auch mentale bzw. emotionale Symptome. Hier werden häufig negative Gedanken, negative Selbstbewertungen, Unsicherheit, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten genannt.
Eine gesunde Portion Lampenfieber gehört dazu, bringt Sie in Höchstform und verhindert Arroganz.
Aus diesem Grund sollte Ihr Ziel nicht sein, sich das Lampenfieber vollständig abzutrainieren. Viel wichtiger ist es, dass Sie Ihre körperlichen und mentalen Symptome gut kennenlernen und rechtzeitig gegensteuern, bevor Ihr Lampenfieber zu stark wird.
Machen Sie einen guten Anfang
Wie bereits erläutert, reduzieren sich die Symptome des Lampenfiebers, sobald Sie sich wohl und sicher fühlen. Ein gut geplanter und eingeübter Anfang kann hierbei sehr hilfreich sein.
Sprechen Sie langsam
Sind wir aufgeregt, sprechen wir häufig hektisch und schnell. Dabei beeinflussen sich Aufregung und Sprechweise gegenseitig negativ: Je schneller Sie sprechen, desto leichter bringen Sie sich aus dem Konzept, dies macht Sie noch aufgeregter, Sie sprechen noch schneller, ... Es entsteht ein Teufelskreis, den Sie jedoch sehr leicht dadurch durchbrechen können, indem Sie Ihren Vortrag bewusst beginnen. Sprechen Sie langsam, betont und mit Pausen.
Nehmen Sie Ihr Lampenfieber an
Wie bereits dargestellt, ist Lampenfieber eine vollkommen normale Stressreaktion unseres Körpers. Nehmen Sie Ihre Emotionen, Ihre Unsicherheiten und Ängste an. Emotionen werden nicht weniger, wenn wir diese negieren oder ignorieren. Akzeptieren Sie, dass Sie zu Beginn eines Vortrags aufgeregt sind und wenden Sie die vorangestellten Tipps an.
Sie sind gut in Ihren Vortrag gestartet, haben schon einige Folien präsentiert und verlieren plötzlich den Faden ... Hier sind verschiedene Möglichkeiten, wie Sie den Faden wiederfinden können:
Stehen Sie locker und souverän dazu, auch mal den Faden zu verlieren. In dem Moment, indem Sie das zugeben, also Stress und Leistungsdruck loslassen, fällt Ihnen wieder ein, was Sie als Nächstes sagen wollten.
Viel Inhalt, kaum Werbung. Nur circa alle 6 Wochen.